Für ein Ausbildungsprojekt des Landkreises Kassel und der Arbeitsförderungsgesellschaft des Landkreises habe ich eine Bestandsaufnahme, Entwurfs- und Ausführungsplanung, Kostenschätzung und Ausschreibung der Spielgeräte durchgeführt. Ebenso habe ich die Baustellenleitung und Bauleitung übernommen.
Bestand
Im Anschluss an den bereits vorhandenen Spielplatz schloss sich eine größere Wiesenfläche mit Gefälle. Diese wird von altem Eichenbestand umrahmt und von zwei Seiten durch Wassergräben eingegrenzt.
Herausforderung an die Planung
Anschluss der tierparkeigenen Quelle an die Anlage, Entwässerungsmöglichkeit vor dem Winter, möglichst viele Spielmöglichkeiten ohne große Matschspiele, Sitzplätze für Eltern, Anschlüsse an das vorhandene Wegenetz ohne versiegelte Flächen und Sicherheitsvorschriften der DIN Normen beachten.
Material
Natursteinwasserbecken mit Friesenwallsteinen, ausgepflastert mit Basaltpflaster, Wasserläufe aus Oberrheinkiesel, Pumpe, Wasserrad, Staustufen mit Wehren der Fa. Eibe, Weidentipi aus Korbweide, Holzbrücke Eigenbau des Tierparks, wassergebundene Wege aus Kalkschotter und Kalkbrechsandsplittgemisch als Deckschicht, Rollrasen, Ausstattung mit Holzbänken, Papierkörben, Schilder.
Nutzungs- und Planungskonzept
Die Anlage wurde in mehreren Höhenebenen zwischen Rundfindlingen modelliert. Die Wasserbecken wurden mit Basaltkopfsteinpflaster wasserundurchlässig ausgeführt. Die Wasserläufe wurden mit Oberrheinkiesel ausgepflastert in wasserundurchlässigem Mörtel.
Gespeist wird die Anlage von einem Wasserspeicher einer tierparkeigenen Quelle.
In einem vorgelagertem Pumpenschacht sitzt das Druckventil für die Schwengelpumpe, hier ist die Wasserleitung der Quelle angeschlossen. Von der Schwengelpumpe läuft das Wasser zunächst in einen Eichenbottich. Von dort sind zwei Richtungen des Wasserverlaufs möglich: einmal auf das Wasserrad und einmal in den Wasserkanal unter der Brücke.
Vom Wasserrad unterteilt es sich nochmal in zwei verschiedene Wasserbecken mit Klappwehr und Ziehwehr, um dann weiter in Wasserläufe zu gelangen, die alle in einen Graben münden.
Als weitere Spielmöglichkeit wurde ein Indianer-Weidentipi aus Salix viminalis (Korbweide) gebaut.
Im Sommer können auf den wassergebundenen Wegedecken, die entlang des Wasserspielplatzes angelegt sind, Holzbänke aufgestellt werden.
Der Klick auf ein Foto öffnet die größere Version:
Vorher | Nachher |
Während | |
Einweihung | |